|
| MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2024: UMFRAGE UNTER KANDIDIERENDEN FÜR DEN MITGLIEDERRAT | | Der Verein Südkurve 1. FC Köln e. V. setzt sich aktiv für einen mitgliedergeführten Verein ein. Der Mitgliederrat ist ein sehr wichtiges Kontrollgremium, für den sich 23 Kandidierende bei der nächsten Mitgliederversammlung zur Wahl stellen. Um diese besser kennenzulernen und somit auch die Wahl zu erleichtern, hat die Südkurve 1. FC Köln e. V. eine Umfrage verschickt. Die Antworten sind in der Tabelle unter
http://www.suedkurve.koeln/mitgliederversammlung-2024-umfrage-unter-kandidierenden-fuer-den-mitgliederrat/ erfasst.
24. September 2024 – Alle zur Mitgliederversammlung! | |
| GEISSBOCKHEIM ALS HEIMAT UNSERES 1. FC KÖLN ERHALTEN (4) | | Das Geißbockheim ist die Heimat des 1. FC Köln. Auch nach der kurzweiligen Sommerpause hat sich an dem Credo selbstredend nichts verändert. Wir als Südkurve 1. FC Köln machen uns weiter für den Erhalt des Geißbockheims als Heimat unseres 1. FC Köln stark. An der Stelle möchten wir die Thematik noch einmal umfänglich beleuchten, um alle FC-Fans über den aktuellen Stand zu informieren.
Jeder FC-Fan weiß um die Emotionalität und den Wert des Geißbockheims für unseren 1. FC Köln. Seit 1948 ist der FC am Geißbockheim zuhause. Durch das zu seiner Zeit fortschrittliche Trainingsgelände konnte hier der Grundstein für drei Meisterschaften und vier Pokalsiege gelegt werden. FC-Legenden von Hans Schäfer bis Jonas Hector haben sich hier die Schuhe geschnürt. Am Geißbockheim wurden Erfolge gefeiert und Abstiege beweint. Auch das ist Teil der Geschichte. Das Geißbockheim gehört eben untrennbar zum 1. FC Köln und ist vor allem stets emotionaler Anlaufpunkt für Jung und Alt. Wir wollen dieses Gut in jedem Fall erhalten und auch mit unseren Kindern in 20 Jahren noch ein Training am Geißbockheim besuchen. Die Trainingsstätte des 1. FC Köln muss bis dahin jedoch zwingend wieder konkurrenzfähig sein.
Die Ausbaupläne des Geißbockheim umfassen drei Großrasenplätze und vier Kleinspielfelder, ein Nachwuchsleistungszentrum, zusätzliche Parkfläche und einen Schuppen zur Bewirtschaftung der neuen Plätze. Alle neuen Rasenplätze sollen Naturrasenplätze werden. Das Nachwuchsleistungszentrum soll am Eingang des Franz-Kremer-Stadions entstehen und die neuen Parkmöglichkeiten seitlich von der Geschäftsstelle. Beide genannten Flächen sind bereits versiegelt. Werden unter Umständen gepflasterte Gehwege zu den neuen Plätzen vernachlässigt, stellen die wenigen Quadratmeter für den Schuppen den laut Ausbaugegnern so schwerwiegenden Eingriff in die Umwelt dar.
Dass es letztendlich aber nicht aus ökologischen Gründen, sondern daran gescheitert ist, dass im Bebauungsplan die vier Kleinspielfelder als öffentliche Grünfläche statt als Sportfläche deklariert worden sind, macht die Sache noch absurder. Uns ist zwar, zumindest noch, nicht zum Lachen, aber es fällt auch schwer ernst zu bleiben. Dass es sich bei diesen ausschlaggebenden vier Kleinspielfelder genau um die Plätze handelt, die der 1. FC Köln für die öffentliche Nutzung bauen und bereitstellen will, hat zusätzlichen Beigeschmack. Aus diesen vier Kleinspielfelder zieht vorwiegend die Sporttreibende Kölner Bevölkerung ihren Vorteil. Sport machen mit Familie, Freunden und Kollegen könnte die Marschrichtung lauten. Aktuell ist jedoch nur Stillstand zu verspüren. Also warum diesen Deklarationsfehler nicht einfach korrigieren? Aus „Grünfläche“ mach „Sportfläche“, fertig. Da sich die politischen Mehrheiten im Kölner Stadtrat in der Zwischenzeit verändert haben, ist der politische Wille nicht gegeben, diese Deklaration zu korrigieren. Somit liegen die Ausbauvorhaben am Geißbockheim, zumindest vorerst, auf Eis.
Ein wenig Mut macht der Entschluss des Bundesverwaltungsgerichts. Dieses hatte in Leipzig zum Ende der Rückrunde entschieden, dass das Oberverwaltungsgericht NRW den Bebauungsplan für den Ausbau am Geißbockheim „mit rechtlich nicht tragfähigen Erwägungen für unwirksam erklärt hat“. Somit geht der Entschluss wieder zurück nach Münster zum Oberverwaltungsgericht und wird erneut geprüft. Geht der Bebauungsplan dort im zweiten Anlauf durch, sähe die Beschlusslage so aus, dass der 1. FC Köln sein Ausbauvorhaben am Geißbockheim vornehmen kann.
Dabei kann zu heutigem Tage bereits das Grundstückgeschäft der besagten Flächen im Grüngürtel zwischen der Stadt Köln und dem 1. FC Köln fortgeführt werden. Wir befürchten, dass auch die Klärung des Grundstückgeschäfts bürokratisch und langwierig sein wird. Entsprechend fordern wir die Zeit, die das Oberverwaltungsgericht in Münster für seinen Entschluss benötigt, zumindest sinnvoll zu nutzen.
Der 1. FC Köln ist mittlerweile mehr als ein Jahrzehnt damit beschäftigt, die Querelen für einen Ausbau seines Trainingsgeländes zu klären. Dieser Umstand allein ist eine Blamage für die Sportstadt Köln. Sportlich Verantwortliche müssen für eine Bedarfsplanung eines Trainingsgeländes in unserer Stadt mehr als 15 Jahre in die Glaskugel schauen, bis überhaupt ein Bagger rollt? So wird der Glaube an konkurrenzfähige Sportvereine innerhalb der Stadt Köln nicht größer. Sein sportliches Aushängeschild mit über 140.000 Mitgliedern so hinzuhalten, spricht nicht für sich. Zumal es im Dezember 2015 beschlossene Sache der Stadt Köln war, den 1. FC Köln damit zu beauftragen, für das Geißbockheim ein Bebauungsplan zu erstellen, in dem Nachwuchsleistungszentrum und drei Rasenplätze verankert sind. Also genau das, worüber aktuell gestritten wird.
Der 1. FC Köln benötigt in Zeiten von Transfersperren und finanzieller Schwierigkeiten mehr denn je ein konkurrenzfähiges Trainingsgelände. Und es geht dabei wahrlich nicht um goldene Wasserhähne oder andere überzogene Forderungen. Der 1. FC Köln benötigt vor allem weitere Trainingsplätze und ein Nachwuchsleistungszentrum, um die gemeinsame Spielidee von Jugend bis Profis zu fördern.
Die mittlerweile seitens des 1. FC Köln abgelehnte Alternativlösung „Marsdorf“ war sowohl aus ökologischer als auch als ökonomischer Sicht nicht tragfähig. Dort hätte wahrhaftig ein Eingriff in die Umwelt stattgefunden. Bei dem Gedanken hektarweise Fläche zu versiegeln, hätte Mutter Erde wohl tatsächlich Tränen gelassen. Und die Kassen der Stadt Köln und des 1. FC Köln sind dafür schlichtweg auch nicht gewappnet. Wir können uns da nur wiederholen: Beim Anblick der Schultoiletten in unserer Stadt dürfen keine dutzenden Millionen in ein neues Trainingsgelände für einen Fußballverein versenkt werden. Nicht nur deshalb sehen wir den Ausbau am Geißbockheim für alle Seiten als beste Lösung.
Falls wir die jetzigen Entscheidungsträger der Stadt Köln nicht überzeugen können, haben wir bereits heute die Kommunalwahlen im Herbst 2025 im Blick. Wir fordern nach Jahren des Stillstands für den Ausbau am Geißbockheim eine belastbare Perspektive für die Zukunft unseres Vereins. Diesbezüglich nehmen wir die Verantwortlichen der Stadt Köln und des 1. FC Köln gleichermaßen in die Pflicht.
Für den Erhalt des Geißbockheims als Heimat des 1. FC Köln.
Südkurve 1.FC Köln | |
| UNSER FAZIT ZUR ABSTIEGSSAISON | | Nachdem wir die Sommerpause dafür genutzt haben, die Entscheidungen der verantwortlichen Personen beim 1. FC Köln zu analysieren, möchten wir uns kurz vor Saisonbeginn umfassend äußern und unser Fazit zu den Geschehnissen der vergangenen Monate ziehen.
Wenngleich wir als Südkurve 1. FC Köln keine Köpfe fordern, können wir die Kritik an der Vereinsführung nachvollziehen. Mit dem Setzen von Leitplanken befindet sich der Vorstand auf dem richtigen Weg. Dennoch steht für uns nach dieser Abstiegssaison fest: Sich für eine Geschäftsführung zu entscheiden und diese „machen zu lassen“, funktioniert nur bedingt. Hier sollten strategisch mehr Vorgaben gemacht werden, um kontinuierlich Vorgänge hinterfragen zu können.
Finanzen & Kaderplanung
Unabhängig davon sehen wir die finanzielle Gesundung des Vereins als eine absolute Notwendigkeit an. Der FC wurde nicht „kaputtgespart“, vielmehr mussten Verbindlichkeiten der jahrelangen Misswirtschaft in der jüngeren Vergangenheit bedient werden. Darüber hinaus bewerten wir die Etablierung einer einheitlichen Spielidee von der Jugend bis zu den Profis durch Christian Keller positiv. Diese Spielidee gilt es weiter auszubauen und so umzusetzen, dass sie dem 1. FC Köln langfristig einen Vorteil gegenüber anderen Vereinen verschafft. Ebenso ist es ein unabdingbarer Schritt, die Infrastruktur am Geißbockheim zu verbessern, um langfristig die Zukunft des Vereins zu sichern. Darüber hinaus teilen wir die Überzeugung, an den richtigen Werten des Fußballsports festzuhalten, für die 50+1-Regel einzutreten und einen Investoreneinstieg bei der DFL abzulehnen.
Gleichwohl muss sich die sportliche Leitung für die Kaderplanung der Abstiegssaison verantworten. Die Mannschaft war schlichtweg nicht breit genug aufgestellt, um Verletzungssorgen ausreichend auffangen zu können. Zudem wurde zu sehr auf die Karte „Steffen Baumgart“ gesetzt. Keine – noch so populäre – Person ist größer als der Verein. Das Vorgehen eines Trainers, sich auf deutschsprachige Spieler zu beschränken oder den Handlungsspielraum neben den finanziellen Rahmenbedingungen weiter einzuschränken, darf sich nicht wiederholen. Im Zweifel müssen auf der sportlichen Ebene auch unpopuläre Entscheidungen getroffen und die vielzitierte „Unruhe“ in Kauf genommen werden.
Transfersperre
Zur Transfersperre haben wir uns bislang relativ bedeckt gehalten. Schließlich gehören wir nicht zu denjenigen, welche die Machenschaften der Verbände billigen. So korrupt sich die Verbände wie die FIFA auch geben, sind die Statuten hinsichtlich der Verpflichtung junger Spieler allerdings eindeutig. Das Wirken von Jörg Jakobs hat in diesem Zusammenhang zu Recht zu seiner Entlassung geführt. Aus unserer Sicht kann man hier weniger vom Bauernopfer, als von einem richtigen Schritt der verantwortlichen Personen sprechen.
So richtig dieser Schritt gewesen ist, so falsch war die juristische Einschätzung des Vorstands und der Geschäftsführung zur drohenden Klage. Wir verstehen zwar, dass man nicht bereit war, seine Position zum Zeitpunkt vor dem CAS-Urteil in der Öffentlichkeit aus taktischen Gründen zu revidieren. Spätestens jedoch als diese krachend scheiterte, wäre der Mitgliederstammtisch in der Sommerpause der Zeitpunkt gewesen, um für Klarheit zu sorgen. Leider wurde dies verpasst.
In diesem Zusammenhang können wir die Reaktion des Vorstands am Newsletter des Mitgliederrats nicht nachvollziehen. Wir erwarten von einem Aufsichtsorgan, dass dieses sich kritisch mit der Arbeit eines Vorstands auseinandersetzt. Dies hätte früher erfolgen können, aber den Inhalt des Newsletters insbesondere im Hinblick auf Kontrollmechanismen teilen wir.
Mitgliederrat
Die Vereinsstrukturen sind aus unserer Sicht der Grund, dass der 1. FC Köln trotz Transfersperre und Corona-Spätfolgen in der Lage ist, den größten Teil des Kaders zu halten, ohne sich neu verschulden zu müssen. Dass eine Schar von Sportjournalisten immer noch nicht müde wird jedwede Situation zu nutzen, um diese Strukturen anzugreifen, lässt tief blicken. Hier darf das Narrativ der „Vollamateure“ oder (seit neuestem) „Laien“ scheinbar zum Selbstzweck herhalten. Im gleichen Atemzug wird eine vermeintlich „schädliche Unruhe“ beschworen. Dieser Argumentationslinie können wir nichts abgewinnen. Der 1. FC Köln lebt durch seine Fans und Mitglieder. Wir erwarten von allen Verantwortlichen, dass sie das als Chance und Privileg begreifen und nicht als Standortnachteil.
Selbstverständlich ist auch die Arbeit des Mitgliederrats hinsichtlich seiner Aufgabe der Kontrolle des Vorstands kritisch zu beleuchten. In Hinblick auf die anstehende Wahl für den Mitgliederrat werden wir die Kandidaten genau unter die Lupe nehmen. Neben den für uns relevanten vereinspolitischen Aspekten ist es für uns auch unabdingbar, dass die gewählten Personen ihren Auftrag ernst nehmen und im Sinne des Vereins handeln. Der Platz im Mitgliederrat dient nicht dazu, sein persönliches Netzwerk aufzubauen, Privilegien in Anspruch zu nehmen oder mit dem Vorstand in sozialen Netzwerken zu posieren. Der Blick von außen reicht schon aus, um zu erkennen, dass bei amtierenden oder mittlerweile ehemaligen Mitgliederräten der Fokus augenscheinlich eher auf dem persönlichen Vorteil als auf den des Vereins gerichtet ist. Diese Erfahrung wird in unsere Wahlempfehlung einfließen. Dabei wird auch die fachliche Eignung der Kandidaten eine noch größere Rolle spielen.
Blick in die Zukunft
Der 1. FC Köln steht vor einer Zeitrechnung voller Herausforderungen. Der Kader für die zweite Liga steht, ohne dass man sich dafür finanziell oder anderweitig verbiegen musste. Die ersten Pflichtspiele werden zeigen, ob der Trainer zur Mannschaft passt und die erwähnte Spielidee greift. So schmerzlich ein Rückschritt auch ist, kann hier die Chance ergriffen werden, wichtige Inhalte umzusetzen. Die Entwicklung von jungen Spielern sollte hierbei nicht aus der Not entstehen, sondern viel mehr als langfristige Philosophie verstanden werden.
Darüber hinaus sollten die Mitglieder verstärkt in die nächsten wichtigen Schritte einbezogen werden. Am Beispiel Geißbockheim sieht man, was die Basis bewirken kann. Hier sind alle Beteiligten aufgefordert mit anzupacken. Wer den Verein mitgestalten möchte, sollte nicht nur darauf achten, welche Richtung die Verantwortlichen einschlagen, sondern sich auch an anderen Stellen entsprechend einbringen. In dieser Hinsicht möchten wir jetzt schon auf die Mitgliederversammlung am 24.09.2024 hinweisen.
Schlussendlich sind wir froh, dass das Team Zukunft mittlerweile der Vergangenheit angehört. Abermals hat sich gezeigt, dass Inhalte wichtiger sind als Personen. An diesen Grundsatz werden wir uns auch in den kommenden Jahren halten und uns bei allen Entscheidungen an unseren Zielen orientieren. | | Alle News anzeigen...
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
28 Bilder online |
|
|
|